Wie DAX-Unternehmen anonym Wikipedia manipulieren

Unternehmen und Lobbyisten manipulieren Einträge bei Wikipedia. Mit dem von Virgil Griffith entwickelten WikiScanner konnte erstmals genau gezeigt werden, wer welche Einträge wie geändert hat. Derzeit ist das Software-Tool, das im August 2007 veröffentlicht wurde, nicht nutzbar. Wann der Scanner reaktiviert wird, ist unklar. Wir haben uns daher nach einer Alternative umgesehen und ein Werkzeug gefunden, das nur die Wenigsten kennen dürften: WikiWatchdog. Wir haben das Tool ausgiebig getestet. Unsere Recherchen damit zeigen, dass Unternehmen offenbar gezielt Inhalte weichspülen und glattpolieren.

WikiWatchdog funktioniert sehr einfach: Namen der Domain oder IP-Adresse eingeben, in wenigen Sekunden ist zu sehen, ob von dort aus anonyme Änderungen an Einträgen bei Wikipedia vorgenommen worden sind.

Federico Scrinzi & Paolo Massa von der Fondazione Bruno Kessler, Italien, haben das Recherche-Tool entwickelt.

Wir haben uns die Unternehmen im DAX vorgenommen und – soviel vorweg – aus den Netzwerken von Volkswagen, Daimler, BASF, SAP, Linde, Merck, K+S, vor allem aber von RWE und der Deutschen Bank zahlreiche, zum Teil erstaunliche Manipulationen feststellen können.

Ob die Änderungen „im Auftrag“ des jeweiligen Unternehmens durchgeführt worden sind, oder ein unautorisiertes privates Handeln eines Mitarbeiters vorliegt, lässt sich nicht ermitteln. In vergleichbaren Fällen haben die betroffenen Konzerne stets abgestritten, die Bearbeitungen veranlasst zu haben. Dies zu glauben, fällt in vielen Fällen schwer.

RWE und der zweifelhafte Umgang mit Kritik

Die Änderungen aus den Netzwerken der RWE AG sind uns besonders negativ aufgefallen. In dem Abschnitt „Geschichte“ (insgesamt 79 Edits) wurde aus dem Unternehmen heraus in mindestens vier Fällen Kritik entfernt bzw. entschärft.

2008 wurde die Behauptung gelöscht, RWE habe auf die Anschuldigungen, im Rhein-Erft-Kreis für die Absenkung des Grundwassers in der Region und damit für Folgeschäden an verschiedenen Kulturdenkmälern verantwortlich zu sein, nicht reagiert.

Im selben Jahr löschte die IP, die dem Netzwerk des Konzerns zugeordnet wird, gleich einen ganzen Absatz zu tagelangen Stromausfällen im Winter 2005. Damals geriet RWE als verantwortlicher Netzbetreiber in die Schlagzeilen, nachdem in Teilen des Münsterlandes nach Schneefällen mehrere Hochspannungsmasten umknickten und die Stromversorgung in einigen Orten über vier Tage unterbrochen war.

Die Personen, die für diese Änderungen verantwortlich sind, sitzen scheinbar an leitender Stelle im Konzern. Eine Bearbeitung von 2006 – ironischerweise in einem Abschnitt zu den Lobbyismus-Praktiken von RWE – wurde kommentiert mit dem Hinweis „Ergänzung zur RWE-Affäre; Joachim Jonas„. Dipl.-Ing. Joachim Jonas ist seit 2000 Leiter der Produktion und Anlagenüberwachung bei der RWE-Tochter „RWE Power„, die laut Wikipedia einen großen Teil der RWE-eigenen Kraftwerke und dazugehörigen Anlagen in Deutschland betreibt.

Die IP „153.100.131.14“ taucht auch im Zusammenhang mit dem Wikipedia-Eintrag zum Castor-Behälter auf. Bis 2008 wurde aus dem RWE-Netzwerk massiv versucht, auf den Inhalt des Artikels Einfluss zu nehmen. Das waren keine Amateure. Die Änderungen lassen die Behälter zur Lagerung und zum Transport radioaktiver Materialien sehr sicher erscheinen. Unsere Liste zeigt besonders krasse Beispiele:

Kritik an Sicherheitstests abgeschwächt:

  • aus „Verfahrensfehler“ wird „angebliche Verfahrensfehler“ (mehrfach), später wird die Überschrift in „Testverfahren“ geändert
  • Abschnitt zum Hitzetest wird ergänzt mitAber auch hier haben Tests mit höheren Temperaturen nachgewiesen, dass der Castor seiner Aufgabe gerecht wird.
  • aus „es kann also davon ausgegangen werden“ wird „Fachleute wissen
  • aus der Behälter bleibt „in den meisten Fällen dicht“ wird „bleibt dicht
  • aus „es kann also davon ausgegangen werden“ wird „es ist nachgewiesen

Risiken durch Anschläge verharmlost:

Widerstand gegen Atommülltransporte marginalisiert:

  • aus „großer Widerstand“ wird „Widerstand“ gegen den Transport

Kritik an Castoren abgeschwächt:

Kritik an Atommüllendlager abgeschwächt:

  • vor der Änderung hieß es „Die lokale Bevölkerung befürchtet, dass durch die Transporte ins Zwischenlager Gorleben die politische Entscheidung für das Endlager gefestigt wird.“ – nach dem Edit „fordert“ die Bevölkerung, „dass die Erkundung des Salzstocks weitergehen soll

Auch am Eintrag zum Kernkraftwerk Biblis nahm die besagte IP aus dem Netzwerk des Kernkraftwerksbetreibers teils gravierende Änderungen vor, die den störungsanfälligen Reaktor als sicher darstellen. Bezeichnend ist ein Satz, der im Juni 2006 in den Artikel eingefügt wurde:

„Das Kraftwerk Biblis ist ein Meilenstein in punkto Sicherheit.“

Weiter unten heißt es: „Biblis hat wieder einmal bewiesen, dass das Kraftwerk sehr sicher ist und hervorragen arbeitet.“ Wie ein PR-Text liest sich eine Bearbeitung von April 2006:

„Somit trägt Biblis zu einer sicheren, günstigen und vor allen eine Kohlendioxid freien Energieversorgung bei und ist unverzichtbar.“

Konsequenterweise wurde folgender Satz gelöscht: „Es ist somit eines der unsichersten deutschen Kernkraftwerke, das noch betrieben wird.“ Ersetzt wurde er durch die Behauptung:

„Durch kontinuierliche Anpassung der Technik an dem Stand von Wissenschaft und Technik ist das Kraftwerk Biblis vergleichbar mit neuen Anlagen.“

Ließ die Deutsche Bank unliebsame Informationen löschen?

Ein ähnliches Muster ist bei der Deutschen Bank erkennbar. Auch aus ihrem Netzwerk heraus wurde unliebsame Kritik entfernt. Dass das Kreditinstitut ihr kostenloses Girokonto streichen ließ – gelöscht im Mai 2014. Die Ankündigung, dass der für die Regulierung und Kontrolle der Banken zuständige BIZ-Generaldirektor Malcolm D. Knight als Vice Chairman zur DB wechselt: gelöscht aus der englischsprachigen Wikipedia. Investitionen in den türkischen Sportverein Fenerbahçe S.K. und Berichte über das Verbot von Bordellbesuchen durch Mitarbeiter auf Kosten des Bankhauses wurden ebenfalls entfernt.

Hat die Deutsche Bank einen oder mehrere Mitarbeiter damit beauftragt, diese Änderungen vorzunehmen? Oder sind Mitarbeiter als Privatpersonen bei Wikipedia aktiv gewesen, um das Ansehen ihres Arbeitgebers aufzupolieren? Da bei Unternehmen dieser Größenordnung ganze Abteilungen oder sogar Zweigstellen hinter einer IP stehen, lässt sich nicht nachvollziehen, wer konkret hinter den Änderungen steckt.

Fehlende Neutralität bei Volkswagen

Bei Volkswagen beschränkt man sich offenbar nicht nur auf das reine Bearbeiten von Artikeln. Aus dem Netzwerk der Volkswagen AG heraus wurden ganze Einträge zu bestimmten Produkten und Gesellschaften des Unternehmens neu angelegt.

So wurde der Eintrag zur Auto 5000 GmbH von einer IP angelegt, die aus dem Firmennetzwerk stammt.

etwas Neutralität in diesen Firmenprospekt eingebaut“ („Steschke“ über den aus dem Volkswagen-Netz angelegten Eintrag)

Eine andere IP aus dem Netzwerk der Volkswagen AG legte Artikel zum VW Typ 181, zur Wolfsburg AG und zum VW Touran I an. Die IP, die zuvor schon den Hauptartikel angelegt hatte, platzierte auch im Eintrag zu Volkswagen einen Beitrag zur Auto 5000 GmbH. Eine weitere IP, die sich dem Netzwerk von Volkswagen zuordnen lässt, löschte Kritik an den Arbeitsbedingungen aus dem Eintrag zur Auto 5000 GmbH.

gelöscht: „Halle 8 Syndrom“ von Geschäftsleitung bestätigt, erste ernste Fälle ‚völlig überarbeiteter‘ Mitarbeiter geben Anlass zur Sorge.“

Bei unseren Stichproben haben wir eine weitere auffällige Änderung feststellen können: Eine Volkswagen-IP entfernte einen Weblink zum Misserfolg des VW Phaeton in den USA.

Daimler und die NS-Vergangenheit

Der Umgang mit Kritik scheint auch bei der Daimler AG ein Problem zu sein. Im Februar löschte ein IP-Benutzer, dessen Kennung dem Unternehmen aus Stuttgart zugewiesen ist, einen Abschnitt zu Lobbying. Der Text der sich u.a. auf Artikel von tagesschau.de und welt.de stützt, informiert darüber, „dass in der Ausschreibungsphase für das milliardenteure deutsche Lkw-Mautsystem in Deutschland ein ranghoher Mitarbeiter von DaimlerChrysler im Bundesverkehrsministerium mitarbeitete„.

Daimler reagierte zu den Vorwürfen, die erstmals der Journalist Marvin Oppong auf spiegel.de aufstellte, nicht. Auf der Hauptversammlung im April 2012 in Berlin blieb eine Nachfrage zu dem Vorgang unbeantwortet. Inwieweit haben Mitarbeiter von ihren Arbeitsplätzen aus die Möglichkeit, sich aktiv an der Gestaltung von Wikipedia-Seiten zu beteiligen oder auch an sozialen Netzwerken teilzunehmen? Antwort des Konzerns:

„Jeder Mitarbeiter kann das. Es gibt keine Einschränkungen.“

Wir registrierten weitere Manipulationen, die das Thema Zwangsarbeit im Nationalsozialismus betreffen. Die IP „141.113.100.23löschte einen Abschnitt zum DaimlerChrysler-Werk in Ludwigsfelde, in dem während des Krieges „11.000 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter für den damaligen nationalsozialistischen Musterbetrieb“ arbeiteten und „ein Außenlager des Konzentrationslagers Ravensbrück“ existierte. Ein ähnlicher Beitrag zum Werk in Berlin-Marienfelde wurde ebenfalls gelöscht.

Einem anonymen Benutzer aus dem Daimler-Netzwerk missfiel es auch, im Einleitungssatz des Wikipedia-Eintrags zur Daimler AG lesen zu müssen, dass der Konzern nicht nur zivile Fahrzeuge herstellt, sondern auch im Geschäft mit Militärfahrzeugen mitmischt. Die Information wurde kurzerhand gestrichen.

Aufgefallen sind uns zudem Änderungen am Eintrag zum Smart Fortwo. Dort wurde der ursprüngliche Abschnitt zum ED Electric Drive durch einen Werbetext ausgetaucht, der von Daimlers Pressestelle stammt und sich genauso liest:

„Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist der elektrisch angetriebene smart fortwo der zweiten Generation mit einer innovativen, hoch effizienten Lithium-Ionen-Batterie ausgerüstet.“

Wie ein Verkaufsprospekt lesen sich die Änderungen am Artikel zum DaimlerChrysler-Werk in Wörth, in dem Lastwagen montiert werden. Zum Actros heißt es nach dem Edit aus dem Netzwerk von Daimler:

„Der Actros bietet immer eine optimale wirtschaftliche Lösung für Ihre Transportaufgaben.“

Über die Verkaufszahlen von Volkswagen ärgerte sich ein Mitarbeiter bei Daimler offenbar so sehr, dass er der Konkurrenz aus Wolfsburg einen bösen Eintrag hinterließ:

„Ab 2014 soll VW in Deutschland verboten werden, und die Fabrik zerbombt werden. Niemand bedauert dies.“

Manipulationen aus dem Netzwerk von BASF

Im Zusammenhang mit BASF sind zwei IP-Adressen auffällig. Eine IP, die zur BASF Business Services Holding GmbH führt, änderte einen Abschnitt, der sich mit der „Zeit der Weltkriege“ befasst. Der ursprüngliche Text, der von der IP selbst angelegt worden war, wurde nachträglich deutlich entschärft.

Vor der Änderung durch die BASF-IP „141.6.2.28“ war zu lesen:

„Nach der Ernennung von Adolf Hitler zum Reichskanzler 1933 ging die IG Farben eine Zweckehe mit dem Naziregime ein und profitierte von Mengen- und Preisgarantien, aber auch von den durch die Regierung bereitgestellten Zwangsarbeitern.“

Nach der Änderung fehlt der Bezug zu Hitler und dem Naziregime. Stattdessen ist von „Regierung“ die Rede:

„Im Zeichen von NS-Autarkiepolitik und Rüstungswirtschaft profitierte die IG Farben von Mengen- und Preisgarantien, aber auch von den durch die Regierung bereitgestellten Zwangsarbeitern.“

Die IP „141.6.2.29„, die ebenfalls aus dem Netzwerk des Chemieriesen stammt, versuchte die Lacke (engl. Coatings) von BASF zu promoten. Im Artikel zu „BASF Coatings“ wurde ein längerer Text eingefügt, bei dem es sich offensichtlich um Werbung handelt.

„Der Bereich Coatings entwickelt, produziert und vermarktet ein hochwertiges Sortiment innovativer Fahrzeug-, Autoreparatur, und Industrielacke (…) Im Internet findet man die BASF Coatings unter http://www.basf-coatings.de“

DHL und SAP auf Kriegsfuß mit der Wahrheit

DHL, eine Tochter der Deutschen Post, lieferte im Irakkrieg nicht nur die Post für die US-Soldaten aus. Das Unternehmen soll verschiedenste militärische Güter, die vom US-Militär gebraucht wurden, ausgeliefert haben. Bei Protesten gegen diese Praxis hat es laut bild.de mehrfach Brandanschlägen auf DHL-Fahrzeuge gegeben. Auch auf Wikipedia war zu lesen, dass die Post-Tochter vom US-Militär beauftragt worden sei, „militärische Güter in den Irak zu transportieren„.

Einem anonymen Schreiber aus dem Netzwerk der Deutschen Post AG gefiel das nicht. Zunächst versuchte die IP „160.57.144.71“ den Abschnitt „DHL im Irakkrieg“ zu löschen. Nach dessen Wiederherstellung wurde der Eintrag umgeschrieben. Von Kriegslogistik war nichts mehr zu lesen: DHL habe lediglich Feldpost in den Irak transportiert, heißt es in der geänderten Version. In dem aktuellen Wikipedia-Eintrag zu DHL erfährt der Leser übrigens gar nichts mehr zu dem Thema.

Bei der Recherche mit WikiWatchdog ist uns im Zusammenhang mit dem Softwarehersteller SAP die Unternehmens-IP „155.56.68.221“ aufgefallen. 2008 änderte ein Benutzer mit dieser Kennung einen Eintrag, demzufolge SAP wegen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise Personal abbauen müsse. Das klingt irgendwie nach Entlassungen, dachte man sich wohl bei SAP. Schreiben wir doch lieber „Einstellungsstop„, das stimmt zwar nicht, hört sich aber viel netter an. Tatsächlich mussten wegen der schwierigen Wirtschaftslage rund 3.000 Arbeitsplätze abgebaut werden.

Über das Thema innerbetriebliche Mitbestimmung wurde bei SAP lange gestritten. Nach anfänglichem Widerstand der Belegschaftsmehrheit und der Unternehmensleitung wurde 2006 ein Betriebsrat gewählt. Doch so richtig angefreundet hatte man sich zumindest 2007 damit noch nicht. Aus dem Netzwerk des Unternehmens heraus wurden gleich drei Weblinks entfernt, die sich kritisch damit befassen.

Eigenlob stinkt: Wikipedia als Werbeplattform

Linde, Merck, K+S – auch bei diesen DAX-Unternehmen wird man den Eindruck nicht los, das Wikipedia als Plattform für Firmenwerbung missverstanden wird. Ein Benutzer aus dem IP-Raum des Anlagenbauers Linde AG zum Beispiel kopierte einfach einen PR-Text von der Website, in dem das Unternehmen als besonders nachhaltig, umweltschonend und zukunftsweisend beschrieben wird.

„Die Strategie der Linde Group ist auf ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Der gezielte Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftsweisenden Produkten und Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt.“

Selbstbeweihräucherung auch bei Merck und K+S: Der Chemie- und Pharmakonzern Merck sieht sich selbst als „besonderer Pionier“ (auch hier) im Bereich LCD-Technik. Das Bergbauunternehmen K+S ist nichts weniger als der „führende Salzanbieter weltweit“.

DAX Unternehmen haben Wikipedia nicht verstanden

Haben die Marketingabteilungen das Wikipedia-Prinzip nicht verstanden? Unternehmen, so sie überhaupt bei der freien Enzyklopädie mitschreiben sollten, müssen sich auf objektive Angaben beschränken und auf Firmenwerbung verzichten.

Die wenigsten haben etwas dagegen, wenn ein Angestellter auf sein Unternehmen bezogene Angaben – z.B. die Geschäftszahlen, Personennamen, Unternehmensstruktur etc. – aktualisiert oder ein Sportverband die Ergebnisse der jüngsten Meisterschaften nachträgt. Aber bitte nach klaren Spielregeln und nicht anonym durch die Hintertür.

Die wichtigste Spielregel ist: macht das, was ihr bei Wikipedia ändert, transparent. Ein „editor with a professional focus“ sollte eindeutig seinem Unternehmen zuzuordnen sein. Dafür gibt es verifizierte Accounts, von denen hier nur Daimler und Linde Gebrauch machen, ohne jedoch spezifische Angaben zu hinterlassen.

Wer ist für die Unternehmenskommunikation zuständig? Wie kann ich diese Person(en) erreichen, wenn es Fragen oder Probleme gibt? Im Interesse der Transparenz sollten auf jeder Benutzerseite eines Unternehmens, das sich aktiv bei Wikipedia beteiligt, mindestens Informationen zur Identität des Benutzers und seiner Position innerhalb der Firma sowie eine E-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme hinterlegt werden.

Die Spitze des Eisbergs?

Wir haben uns mit WikiWatchdog Unternehmen im DAX vorgenommen und stichprobenartig nach auffälligen Änderungen gesucht. Die gute Nachricht: Die krassesten Manipulationen sind schon Jahre her. Die schlechte: Es ist nur die Spitze des Eisbergs. Immer wieder werden Unternehmen bei dem Versuch ertappt, Informationen zu schönen. Sind es bewusste Manipulationen oder fehlt den Unternehmen schlicht immer noch das Wissen und die Erfahrung im Umgang mit Wikipedia?

Habt ihr WikiWatchdog schon ausprobiert? Sind euch Manipulationen bei bestimmten Unternehmen aufgefallen? Schreibt uns hier oder meldet euch auf Twitter!

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